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Tiefe Atemübungen zur Stärkung Deines Immunsystems

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Tiefe Atemübungen haben viele Benefits und Vorteile.

Zwischen überladenen Terminkalendern, schlechten Nachrichten aus dem Radio und einem Chef, der alle 15 Minuten anruft, gibt es viele weitere Gründe, warum Du Dich in der heutigen Welt gestresst fühlen kannst.

Leider ist Druck heutzutage die Norm – und all dieser Stress kann gefährlich sein. 

Das Stresshormon Cortisol unterdrückt das Immunsystem, indem es die Zahl der weißen Blutkörperchen reduziert. Dadurch bist du anfälliger für Viren und chronische Krankheiten.

Tiefe Atemübungen sind Gold wert

Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Infektionskrankheiten (wie z.B. die Grippe) und Hormonstörungen sind nur einige der Krankheiten, die mit Stress in Verbindung gebracht werden.

Glücklicherweise gibt es einen einfachen Weg, die Auswirkungen von Stress zu reduzieren oder sogar zu beseitigen, bevor sie ernst werden. 

Tiefe Atemübungen sind Deine Geheimwaffe zur Bekämpfung der negativen Auswirkungen, die Stress auf Dein Immunsystem haben kann. Auch Wim Hof setzt sie in seiner Methode ein!

Das Gute ist: Du kannst sie praktizieren, ohne jemals Deine Couch zu verlassen. Aber das könnte auch nicht schaden 😉

Tiefes Atmen verbessert Deine Abwehrkräfte, indem sie z.B. Deinen Blutdruck senken sowie Schleim und Ablagerungen aus Deinen Atemwegen entfernt. Das Cortisol in Deinem Körper wird gesenkt und der arterielle Blutfluss gefördert.

Tiefe Atemübung

Nicht jeder Atemzug ist gleich

Yogis sagen es seit Jahrhunderten. Tiefes, konzentriertes Atmen ist der Schlüssel zu einem gesunden Geist und Körper. Tiefe Atemübungen helfen Dir dabei.

Normale, „flache“ Atemzüge beanspruchen nur einen Teil Deiner vollen Lungenkapazität . Wohingegen tiefe Atemzüge Luft in den tiefsten Teil Deiner Lungen leiten, zur Muskelentspannung beitragen können und Deinem Nervensystem signalisieren, gefährliche Stresshormone abzubauen. 

Tiefe Atemübungen verbessern Deine Abwehrkräfte. Sie können 

  • Deinen Blutdruck senken
  • Schleim und Schmutz aus den Atemwegen entfernen
  • Cortisol in Deinem Körper senken
  • den arteriellen Blutfluss fördern
  • die autonome (unterbewusste, automatische Funktion) Reaktion Deines Körpers auf Stress verbessern

Bauchatmung als tiefe Atemübungen

Die Bauchatmung – auch bekannt als Zwerchfellatmung – ist eine einfache Technik, mit deren Hilfe die Luft tief in Deine Lungen gesaugt wird, so dass diese ihre volle Kapazität entfalten können. 

Die Technik selbst ist einfach. Aber es gibt eine Lernkurve – vor allem, wenn Du daran gewöhnt bist, Deinen Bauch einzusaugen. 

Es kann sich anfangs etwas seltsam anfühlen, aber die Bauchatmung ist eine großartige Technik, die Du in Deinem Repertoire haben sollten. Wenn Du es richtig machst, wirst Du es spüren. Nur ein paar volle Bauchatmungen werden Deinen Körper in einen Zustand tiefer Entspannung führen. 

Es gibt mehrere bekannte Vorteile der Bauchatmung. Sie entspannt Deine Muskeln, mildert Stress und verbessert die Verdauung. Sie erhöht auch den Sauerstoffgehalt im Blut, was bei der Bekämpfung von Atemwegserkrankungen wichtig ist.

Wir zeigen Dir, wie das geht:

Lege Dich mit angewinkelten Knien auf den Rücken auf eine ebene Fläche.

Lege eine Hand auf Deine Brust und die andere Hand auf Deinen Bauch direkt unterhalb des Brustkorbs.

Atme tief und langsam durch die Nase ein und fühle, wie der Atem ganz nach unten in Deinen Bauch strömt. Du solltest fühlen, wie sich Dein Bauch nach außen ausdehnt – die Hand auf Deinem Bauch sollte sich heben, während die Hand auf Deiner Brust ruhig bleibt. 

Während Du ausatmest, lässt Du Deinen Bauch nach innen fallen, während sich Deine Bauchmuskeln anspannen. Nun sollte sich die Hand auf Deinem Bauch nach unten in ihre ursprüngliche Position bewegen. 

Sobald Du die Technik erlernt hast, brauchst Du Deine Hände nicht mehr als Führung zu benutzen. Du kannst diese wirklich überall durchführen.

Meditation mit tiefen Atemübungen

Vagus Nervenatmung

Die Technik der Vagusstimulation eignet sich hervorragend, wenn Du unter extremen Angstzuständen, Panikattacken oder Stress leidest. Der Vagusnerv verläuft entlang der Rückseite des Nackens und des Brustkorbs und verbindet sich mit dem Unterleib. Er steuert Deine „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ und reguliert den Schlaf- und Verdauungszyklus. (Breit, Kupferberg, Rogler & Hasler, 2018).

Die Stimulation des Vagusnervs ist eine einfache und wirksame Methode, um das Stressniveau Deines Körpers zu senken. Singen und Summen sind wirksame Mittel zur Stimulation des Nervus Vagus. Tatsächlich werden Klangschwingungstechniken seit Jahrhunderten von Yogis und Buddhisten genau zu diesem Zweck praktiziert. 

Die Stimulation des Vagusnervs erfolgt am besten vor dem Schlafengehen. Sie wird dazu beitragen, Deinen Geist und Körper in einen Zustand tiefer Entspannung zu bringen. 

Hier zeigen wir Dir, wie Du vorgehen solltest:

Suche einen Ort auf, an dem Du Dich entspannen und dich in einer bequemen Position hinlegen kannst.

Atme langsam durch die Nase ein und zähle bis vier.

Halte den Atem für zwei Sekunden an.

Atme langsam durch die Nase aus und erzeuge dabei ein summendes Geräusch. Das Ausatmen sollte sich weich und gleichmäßig anfühlen.

Du kannst mit verschiedenen Rhythmen und Tonhöhen experimentieren und so die Dauer des summenden Ausatmens verlängern. 

Wenn es sich natürlich anfühlt, lasse die oberen und unteren Zähne beim Ausatmen leicht vibrieren, während Du summst.

Eine geführte Version dieser Technik findest Du hier bei Youtube.

Fazit

Ohne große Anstrengung kannst Du Dein Immunfunktion verbessern, dich vor chronischen Krankheiten schützen und die Reaktion Deines Körpers auf Stress regulieren. 

Die tiefen Atemübungen sind ein wichtiger Schritt auf Deinem Weg zum Wohlbefinden und sollten als Teil einer größeren Routine geübt werden.

Entspann dich und atme!

Bildnachweis:
1) „Woman breathing with hand on chest“ – Foto Copyright bei Darius Bashar auf Unsplash
2) „Meditating Woman“ – Foto Copyright bei Jared Rice auf Unsplash

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